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Die Verbreitung des Namens St. Magnus

Auf der ganzen Welt gibt es noch viele weitere Gotteshäuser, Orte und Gemeinden mit dem Namen St. Magnus. Hier werden einige Orte genannt:

St. Magnus-Kirche in Esens, Pfarrkirche St. Magnus in Huglfing, St. Magnus/Füssen, Lkr. Weilheim-Schongau, Pfarrkirche St. Magnus in Kühbach, Lkr. Aichach-Friedberg, Kath. Kirchengemeinde St. Magnus KLJB Everswinkel, Kirchengemeinde St. Magnus in Wernau, Pfarrkirche St.Magnus in Worms (aus 8.Jahrhundert), Kirche St. Magnus in Murg, Pfarrkirche St. Magnus in Biberach mit dem Magnusfest und histor. Umzug und Magnusmarkt, St. Magnus-Kindergarten in Blaichach, Pfarrgemeinde St. Magnus Hainstadt, Propstei St. Magnus Niedermarsberg, Kühbacher St.Magnus (Tafelwasser), St. Magnus-Kathedrale in Kirkjubøur, Schützenbruderschaft St. Magnus 1843 in Marsberg, St. Magnus HELLER BOCK seit 1712 (Biermarke), St. Magnus Kathedrale in Kirkwall/Schottland, St. Magnus Festival in Kirkwall auf Hoy, Die Pfarrkirche St. Magnus in Bad Schussenried, St.Magnus - Kirche in Buchen/Hainstadt, St. Magnus in Lana-Völlan Meraner Land, St Magnus Hotel/Hillswick, Shetland Barockkirche St. Magnus in Bodnegg/Bodensee, St. Johanneslogen St. Magnus in Norwegen, The St Magnus Centre/Orkney...

 

Heilige mit dem Namen MAGNUS

(Magnus = lath. Bedeutung für der Große):

 

1. Magnus, Bischof von Apulien

(kath. Gedenktag 6. Aug.), Märtyrer
+ um 250, -Magnus wurde der Überlieferung nach unter Kaiser Decius mit Keulen geschlagen und vielfältig gemartert; den vor einem Altar Knienden durchbohrte ein Kriegsknecht mit dem Schwert.

2. Maginold (Magnus, "St. Mang"),

Glaubensbote im Allgäu, * um 699 bei St. Gallen (?) in der Schweiz
+ um 772 im heutigen Füssen, -Maginold, zunächst mit anderen zusammen Einsiedler im heutigen St. Gallen, wurde - nach der Vita seines Freundes == Theodor - im 8. Jahrhundert der "Apostel des Allgäus", der Legende nach Gefährte von == Kolumban und == Gallus, tatsächlich wohl im Auftrag von Bischof Wikterp zusammen mit Tozzo und Theodor im Oställgäu tätig. Er gründete im heutigen Füssen eine Zelle, aus der eine klösterliche Gemeinschaft und später das Benediktinerkloster St. Mang in Füssen über seiner Grabstätte entstand. Nach einer Reihe von Wundererzählungen überwältigte er einen Drachen, der ihm den Weg versperren wollte, und zwang einen Bären, von seinen Äpfeln abzulassen. Mit seinem Stab soll er Schlangen und Bären, die die Einwohner bedrohten, vertrieben haben.

Auch heute noch wird in Schussenried und Wangen ein silberner St.-Mang-Stab bei Bittprozessionen
gegen Feld-Schäden über die Felder getragen. Um 850 wurden Maginolds Gebeine erhoben und in eine neuerbauten Kapelle in Füssen übertragen, an deren Stelle heute die Kirche St. Mang steht.

Attribute: mit Stab Drachen bekämpfend, mit Bär Patron des Allgäus, von Füssen und Kempten; für das Vieh; gegen Augenleiden, Schlangenbiß, Würmer, Ratten, Mäuse und Feldungeziefer.

Quelle: Heilligenlexikon St. Mang

3. Magnus von Schottland, Bekehrter,

* auf den Orkney-Inseln in Schottland + um 1105 daselbst (Gedenktag katholisch: 16. April), -Magnus, aus adligem Geschlecht, verdiente seinen Lebensunterhalt als Räuber, bekehrte sich dann aber zum Christentum. Von einem Verwandten wurde er in einem Erbstreit ermordet. Reliquien sollen in Aachen und Prag liegen.

Patron der Fischhändler

 

 

Zur den Orkney-Inseln

...Seit 1970 verbringt Davies einen großen Teil des Jahres auf Hoy, der
größten der Orkney-Inseln im Norden Schottlands, um sich auf sich selbst
zu besinnen und intensiv zu arbeiten. In Kirkwall auf Hoy gründete er 1977
das St. Magnus Festival, das seitdem alljährlich stattfindet und in
Inszenierungen vieler Bühnenwerke, die Davies selbst für Kinder oder Laien
geschrieben hat (Cinderella. Kinderoper in zwei Akten, 1980), die ganze
Gemeinde involviert, sei es als Sänger, solistisch oder im Chor, aIs
Instrumentalisten, Darsteller oder Ausstatter.

 

Magnus, ein Graf der Orkney-Inseln aus dem 12.Jahrhundert, war einh öchst ungewöhnlicher Wikinger, der als überzeugter Pazifist in dynastischen Kämpfen den Märtyrertod start. Die Oper erzählt seine Geschichte nach der Vorlage des Romans Magnus von George Mackay Brown; sie wird - in eher einfacher, stilisierter Inzsenierung - ohne Pause durchgespielt. Die Blind Maria, von einer Gitarre begleitet, oröffnet die erste der neun Szenen, worin Magnus in eine Schlacht zwischen
Wikingern und Wallisern werwickelt ist. Er kämpft jedoch lieber mit den Worten des 23. Psalms als mit Waffen, und seine Mannen tragen den Sieg davon. In der Zweiten Szene widersteht er den Versuchungen des Ruhms, der Ehe, der Königswürde, des Rückzugs in Religion und der Heeres- streitmacht. Die sehr viel kürzere dritte Szene stellt, wiederum zur Gittarenbegleitung, die Blind Maria heraus: sie führt beredte Klage über das vom Bürgerkrieg zwischen Magnus und Håkon zerrissene Orkney. Bischof und Herolde einigen sich nun, eine Friedenskonferenz auf der Insel Egilsay abzuhalten, und dorthin begibt sich Magnus in der fünften Szene auf die Reise; der größte Teil dieser Szene besteht aus einer Arie, in der Magnus den Entschluß faßt, sich trotz seiner Befürchtungen kommenden Unheils nicht vom Weg abbringen zu lassen. Stilistisch wird die Musik nun überaus heftig und ungestüm, als Håkon die Hinrichtung von Magnus anordnet, und in der siebten Szene drängen Handlung and Musik unmittlebar der Gegenwart zu, wenn Journalisten überdie politisiche Situation Bericht erstatten. Die achte Szene spielt sich dann ganz in der Gegenwart oder der jüngsten Vergangenheit ab: Håkon ist ein hysterischer Offizier undMagnus nur mehr ein Gefangener, der sich still in sein Schicksal fügt. Die letzte Szene gehört wieder der Blinden Maria: sie betet zu Magnus um Widerherstellung ihres Augenlichts, und sie wird sehend, während die übrigen Mitwirkenenden - als Chor der Mönche - den Namen des Märtyrers in ihre Litanei der nordischen Heiligen aufnehmen.

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© O. Schoener, 2010

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